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Werkstätten und anderen Karosseriebetrieben helfen, schnell und korrekt die richtigen Teile zu bekommen: Mit diesem Geschäftsmodell ist APF Autoparts seit einem Vierteljahrhundert erfolgreich. Das Unternehmen von Gründer Jürgen Sonck hat sich auch international einen schönen Marktanteil erobert und wird in diesem Jahr in eine deutliche Lagererweiterung investieren.
Als Jürgen Sonck 1999 klein anfing, lieferte sein Unternehmen hauptsächlich Toyota-Teile an Kunden. Anno 2024 ist APF Autoparts ein Synonym für nicht weniger als 15 Millionen Ersatzteile von 55 Automobilherstellern.
„Während wir früher vor allem freie Werkstätten belieferten, hat sich das Kundenportfolio nach und nach um Karosseriespezialisten, (Glas-)Schadensaufbereiter und so weiter erweitert“, erklärt Jürgen. „Nach und nach wurden wir auch im Ausland stark aktiv. Neben dem Hauptsitz in Belgien haben wir inzwischen Niederlassungen in Frankreich, Spanien, Litauen, den Niederlanden und Großbritannien. Bei den Briten haben wir das im Vorfeld des Brexit für nötig befunden, während wir von Litauen aus auch skandinavische Kunden weiter betreuen. All diese ausländischen Niederlassungen haben wir von Grund auf aufgebaut. Dieses organische Wachstum wurde kürzlich durch zwei Übernahmen in den Niederlanden unterstützt.“
Die Dienstleistungen des Unternehmens finden auch außerhalb Europas Anklang. „Durch regelmäßige Messeteilnahmen unter anderem in Singapur, Dubai, China und der Türkei haben wir uns auch dort einen Namen gemacht. Darüber hinaus sorgt die Mundpropaganda vor Ort dafür, dass viele Kunden aus diesen Regionen auf uns aufmerksam werden. Sie erleben schnell, wie einfach sie über unseren aktuellen Produktkatalog online bestellen können.“
Für die Kunden ist es sehr praktisch, dass sie sich mit einer sehr breiten Produktpalette an einen Partner wenden können. „Wir verbinden das mit marktgerechten Preisen und einem leistungsstarken Service. Unser ‚Export-Express‘-Service sorgt beispielsweise für eine sehr schnelle Lieferung. Bei dieser Art von Aufträgen ist der Preis zweitrangig. Wir erhalten auch oft große Bestellungen aus dem Ausland (‚Export Bulk‘), bei denen die Lieferzeit dem Preis untergeordnet ist.“
Vor zwei Jahren tauschte APF Autoparts seinen ursprünglichen Standort in Geraardsbergen gegen neue Räumlichkeiten in Zottegem. „Hier konnten wir zukunftssichere Räumlichkeiten mit mehr Komfort für unsere Mitarbeiter bauen lassen. Dadurch haben wir auch keine Mitarbeiter verloren. In der Zwischenzeit konnten wir ein weiteres Grundstück erwerben, auf dem wir ab September mit dem Bau einer Verdoppelung unseres Lagers (von 7.000 auf 15.000 m²) beginnen werden. Wir werden dort mehr Lagerbestände bereitstellen können, was unsere Teams entlasten, wird“.
Seit etwa sieben Jahren ist APF Autoparts wochentags 24 Stunden am Tag im Einsatz. „Unser Nachtteam besteht aus 14 Personen. Dank ihnen können wir sehr gezielt auf Anfragen nach schnellen Lieferungen reagieren. Für unsere Kunden ist das ein großer Mehrwert, da sie selbst unter großem Druck seitens der Versicherungsgesellschaften arbeiten.“
Vor drei Jahren wurde das Unternehmen mit dem Preis Trends Supergazelle ausgezeichnet. „Die Zukunftsaussichten sind ebenfalls sehr günstig, auch wenn die Auswirkungen der Elektrifizierung auf unser Geschäft eher begrenzt bleiben, da der Schwerpunkt nicht unmittelbar auf Motorenteilen liegt.“
Am Ende dieses Jahres werden alle 225 Mitarbeiter (154 davon in Belgien) wie üblich zusammenkommen, um auf den Erfolg des Unternehmens anzustoßen. Viele Leute also, um die 25 Geburtstagskerzen auszublasen.
Text – Bart Vancauwenberghe // Bilder – Wim Kempenaers